Digipro

Gemeinsam an einer digitalen Grenzregion arbeiten

Digitale Produkte und Lösungen sind Teil des täglichen Lebens geworden. Mit neuen Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) und Supercomputing ergeben sich neue Möglichkeiten. Am Donnerstag, den 14. April, präsentierte Erwin Altena der INTERREG VA-Lenkungsgruppe Rhein-Waal einen Bericht über diese Möglichkeiten in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Er bietet Anregungen und Einblicke in digitale Möglichkeiten und Herausforderungen, die in den kommenden Jahren in einem grenzüberschreitenden Kontext behandelt werden können.

Rapport Digitale Grensregio

Diese Studie über den digitalen Wandel in der Grenzregion wurde im Rahmen des INTERREG VA-Projekts Digipro Niederlande-Deutschland durchgeführt. Die Studie konzentrierte sich speziell auf die Industrie, die ein wichtiger Wirtschaftszweig in der deutsch-niederländischen Grenzregion ist. Dies wird auch als Industrie 4.0, Digital Industry oder Smart Industry bezeichnet. In der deutsch-niederländischen Grenzregion gibt es in vielen Bereichen bereits eine enge Zusammenarbeit, aber wenn es um den digitalen Wandel geht, können noch viele Schritte gemacht werden, um die Zusammenarbeit zu stärken und voneinander zu profitieren. Doch was ist dafür notwendig?

Die Studienergebnisse zeigen, dass nur eine relativ kleine Gruppe von Unternehmen derzeit in der Lage ist, die Chancen von Industrie 4.0 in Erträge umzusetzen. Für eine große Gruppe von Unternehmen geht es nicht nur darum, selbst digitale Technologien zu entwickeln, sondern auch darum, digitale Technologien zu implementieren und anzuwenden. Industrie 4.0 ist mehr als nur Technologie, aber gleichzeitig konzentrieren sich die Fördermaßnahmen oft hauptsächlich auf die Technologie.

Ein weiteres Forschungsergebnis ist, dass offene Programme im Rahmen von INTERREG, wie Digipro, ein hervorragendes Instrument für eine große Gruppe von Unternehmen sind, um mit dem digitalen Wandel zu beginnen. Es ist auch sehr wichtig, dass wir auf eine digitale Grenzregion hinarbeiten, ein Ökosystemkonzept, in dem Netzwerke und Cluster weiter gestärkt werden. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen bestehenden Netzwerken und Unternehmen und neuen Unternehmen wird zu mehr Dynamik, Innovation und Leistungsfähigkeit in der Grenzregion im Hinblick auf den digitalen Wandel führen.

Der Bericht richtet sich an alle Akteure, die direkt oder indirekt an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im deutsch-niederländischen INTERREG-Programmgebiet beteiligt sind und mit Innovation und Digitalisierung zu tun haben. Der Bericht wurde auf der Grundlage von Untersuchungen verschiedener Experten erstellt. Direkte (wissenschaftliche) Beiträge leisteten das Fraunhofer-Projektzentrum (Enschede, NL), das KEX Knowledge Exchange Centre (Aachen, DE), das INC Invention Centre (Aachen, DE), Dialogic (Utrecht, NL), die Radboud Universität (Nijmegen, NL) und die Hochschule Niederrhein (Mönchengladbach, DE).

Der interaktive Bericht finden Sie im Anhang.

Digipro ist ein deutsch-niederländisches Projekt, das durch das INTERREG V A Programm unterstützt wird.

Bildunterschrift: Von links nach rechts:
Sander Figee, Min. EZK - Thomas Ahls, Bürgermeister von Alpen (Vorsitzender der Lenkungsgruppe), Erwin Altena, Oost NL - Ilka Meisel, Min. MWIDE, NRW